Mitteilungsblatt Nr. 11 der Gemeinde Hohentengen a.H. vom 31. Mai 2012.

7 Das Landwirtschaftsamt informiert: Informationen zum Buchsbaumzünsler Verursacher für die derzeitigen Fraßschäden an Buchsbaum ist die Raupe des Buchsbaumzünslers Diaphania perspectalis. Dieser Kleinschmetterling stammt aus Ostasien und hat sich bereits entlang des Rheins etabliert und breitet sich jetzt auch am Hochrhein verstärkt aus. Die jungen Raupen verursachen einen Schabefraß, bei dem die oberste Schicht der Blätter gefressen wird und sich somit helle Stellen auf den Blättern bilden. In den späteren Entwicklungsstadien der Raupen, werden die gesamten Blätter gefressen. Wenn Nahrungsmangel entsteht geht die Raupe sogar an die junge Rinde. Die befallenen Pflanzenteile sterben in Folge dessen ab. Die Raupen sind gelbgrün bis dunkelgrün schwarz und weiß gestreift, sind gepunktet mit weißen Borsten und schwarzer Kopfkapsel. Diese sind zum Teil schwer zu entdecken. Darum sollte auch auf befallenen Blättern oder auf grüne Kotkrümel geachtet werden. Im Frühjahr beginnt der Fraß je nach Temperatur bereits im April. In wärmeren Regionen kann mit bis zu drei Generationen des Buchsbaumzünslers gerechnet werden. Im Haus- und Kleingartenbereich sollten die Pflanzen über die gesamte Vegetationsperiode regelmäßig kontrolliert werden. Gespinste sollten herausgeschnitten und Raupen abgesammelt werden. Gegen die ersten Raupenstadien, die noch zwischen zusammengesponnen Trieben und Blättern fressen kann mit einer chemischen Bekämpfung wenig ausgerichtet werden. Gegen die weiteren Raupenstadien kann Spruzit Neu oder Bayer Garten Schädlingsfrei Calypso bzw. Bayer Garten Kombi-Schädlingsfrei bis zur Verpuppung eingesetzt werden. Der Rückschnitt bzw. die entfernten Gespinste sollten luftdicht in Plastiksäcken gut verschlossen dem Restmüll zugeführt werden. Die luftdicht verpackten Gespinste können auch bis zum Tod der Raupen zwischengelagert werden und dann auf den Grünkompostierungsanlagen des Kreises abgegeben werden. Das DRK informiert: Fachkraft für Lebensmittelsicherheit – DRK bietet Schulung für Vereine Für Vereine und Gruppen, die bei Straßenfesten oder anderen Gelegenheiten Speisen und Getränke offerieren, bietet das Deutsche Rote Kreuz (DRK) die Fortbildung zur ehrenamtlichen „Fachkraft für Lebensmittelsicherheit“ an. Denn für viele Vereine ist jetzt die Zeit der Vorbereitung auf sommerliche Feste gekommen, bei denen man durch Bewirtung den Kassenstand aufbessern möchte. Und damit beim Umgang mit Lebensmitteln auch bei warmem Wetter nichts schiefgeht, sollte mindestens eine Person mit der Qualifikation „Fachkraft für Lebensmittelsicherheit“ bei jeder Bewirtungsaktion verantwortlich mitwirken. Hildegard Schwarz aus Hohentengen ist beim DRK-Kreisverband Waldshut als erste Instruktorin für Lebensmittelsicherheit im Einsatz. In ihren Kursen macht sie die Teilneh-

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