Mitteilungsblatt Nr. 21 der Gemeinde Hohentengen a.H. vom 18. Oktober 2012.

Nr. 21 3 So fand auf Initiative der Gemeinde Hohentengen am 15.09.1971 eine Besprechung im Gasthaus Rheinblick statt. Vertreter des Wasserwirtschaftsamtes Waldshut, Herr Stocker und Herr Hartmann vom AWEL Zürich, Herr Maurer vom Departement für Gewässerschutz Aarau nahmen daran teil. Fazit der Diskussion: Folgende Gemeinden scheiden voraussichtlich aus: Lienheim, Bergöschingen, Bachs und Fisibach. Folgende Gemeinden arbeiten weiterhin an dem Projekt: Kaiserstuhl, Hohentengen, Stetten, Wasterkingen, Wil und Hüntwangen. Die Gemeinde Hohentengen gab an das Ing.büro Hans Mayer, Waldshut ein Projekt in Auftrag, ob eine gemeinsame Kläranlage für die Gemeinden Hohentengen, Stetten, Kaiserstuhl und den Rafzerfeld-Gemeinden möglich ist. Die Studie brachte ein positives Ergebnis und im Februar 1972 (also vor 40 Jahren) wurde eine Planungsgemeinschaft zwischen den eben erwähnten Gemeinden gegründet. Vorsitzender war Bürgermeister Kilian Meier, Stellvertreter Willi Lutz aus Hüntwangen. Ziel der Planungsgemeinschaft: „Die Planungsgemeinschaft hat die Aufgabe, die technischen und rechtlichen Voraussetzungen für eine gemeinsame Abwasserbeseitigung zu prüfen und die entsprechenden Vorbereitungen zu treffen“. Am 12.04.1972 fand die erste Sitzung der Planungsgemeinschaft statt und es wurde beschlossen eine Vorplanung für Hauptsammler und Kläranlage unter 9 Ing.-Büros beschränkt aus zu schreiben. Drei interessante Ergebnisse für Hauptsammler mit Kläranlage: – Ing.Büro Dr. Carl , Freiburg 14.000 DM 7.158 € – Ing.-Büro Hunziker, Winterthur 14.000 DM 7.158 € – Ing.Büro Holinger, Aarau 27.227 DM 13.920 € Das Ing.-Büro Hunziker hat den Zuschlag erhalten. Die Nuss des künftigen Standortes der Kläranlage war von der Gemeinde Hohentengen noch zu knacken. Durch den Anschluss der Stadt Kaiserstuhl kam nur der Standort ehemalige Kiesgrube Stadler/Richner oder westlich Schloß Rötteln in Frage. Aufschrei der Einwohner im Westen von Hohentengen zum Standort Kiesgrube Stadler/Richner – Geruchsbelästigung- bei einer Anlage nahe dem Wohngebiet. Am 5. Oktober 1972 fand eine Bürgerversammlung statt. Die Gemeinde organisierte mit interessierten Bürgern eine Besichtigung von Anlagen in der Schweiz mit anschließender Aussprache. 127 Bürger haben Bedenken und sich in einer Liste eingetragen. Ich zitiere aus der Einsprache der Bürger: Fluglärm, Kiesgrube Weiach und ständig zunehmender Autoverkehr stellen bereits erhebliche Belästigungen dar. Kämpfen wir heute nach 40 Jahren nicht noch gegen dieselben Belästigungen? Der Gemeinderat Hohentengen legte zu einem späteren Zeitpunkt fest, dass die Anlage westlich Schloss Rötteln gebaut werden soll.

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