Mitteilungsblatt Nr. 8 der Gemeinde Hohentengen a.H. vom 24. April 2014.

Nr. 8/14 21 Schuleingangsuntersuchungen 2012/2013 der Gesundheitsämter. Doch es gibt erhebliche Unterschiede zwischen den Gemeinden. Darauf weist das Gesundheitsamt aus Anlass der Europäischen Impfwoche 2014 hin. In Hohentengen am Hochrhein lag die Impfquote für die erste Masernimpfung bei mindestens 95%. Zwei oder mehr Impfungen gegen Masern erhalten hatten 93,1% der Kinder im Einschulungsalter. Für eine dauerhafte Ausrottung einheimischer Masern müssen landesweit mehr als 95 Prozent aller Kinder und Jugendlichen mindestens zwei Masernimpfungen erhalten. In Hohentengen am Hochrhein ist die für die Verhinderung von Masernerkrankungen benötigte 95%ige Impfquote mit mindestens zwei Masernimpfungen bei den Schulanfängern 2014 noch nicht ganz erreicht. Auch in Zukunft: Polioimpfung nicht vernachlässigen Seit 2002 gilt die WHO- Region Europa erfreulicherweise als poliofrei. Keine weiteren Ansteckungen mit dem Erreger der Kinderlähmung sind seither in Europa erfolgt. Dennoch kann auch in Europa in Zukunft das Wiederauftreten von Erkrankungen mit Kinderlähmung nicht ausgeschlossen werden. Im ehemals poliofreien Syrien traten in den letzten Monaten vermehrt Erkrankungsfälle auf und in Israel konnten seit Anfang 2013 Polioviren in zahlreichen Abwasserproben nachgewiesen werden. Bis sichergestellt ist, dass es weltweit keine Poliokranken und auch keine gesunden Ausscheider von Polioviren mehr gibt, muss auf einen ausreichenden Impfschutz von über 95% der Bevölkerung geachtet werden. In Baden-Württemberg lag bei der Einschulungsuntersuchung 2012/2013 der Anteil der Kinder mit vollständigem Impfschutz gegen Polio mit 92,4% unter diesem Ziel. In Hohentengen am Hochrhein waren 93,1% der im Jahr 2012/2013 untersuchten Kinder gegen Polio geimpft. Die erwünschte Polio-Durchimpfungsquote von 95% wurde in Hohentengen am Hochrhein bei den Schulanfängern 2014 nicht erreicht. Das Gesundheitsamt rät allen Eltern deshalb, den Impfschutz ihrer Kinder vor allem gegen Masern, Röteln und Polio zu überprüfen und fehlende Impfungen nachzuholen. Allgemeine Informationen zur Impfwoche Anlässlich der Europäischen Impfwoche vom 22. bis 26. April 2014 empfehlen die Gesundheitsämter, den eigenen Impfschutz zu überprüfen. Unter dem Motto „Vorbeugen. Schützen. Impfen.“ wird in ganz Europa die zentrale Botschaft vermittelt, dass die Impfung eines jeden Menschen entscheidend für die Verhütung von Infektionskrankheiten und dem Schutz von Menschenleben ist. Entgegen der weit verbreiteten Meinung sind Masern keine harmlose Kinderkrankheit. Komplikationen wie Mittelohr-, Lungen oder Gehirnentzündungen sind möglich. Etwa die Hälfte der gemeldeten Masernfälle betreffen heute Jugendliche und junge Erwachsene. Jugendliche mit unvollständigem Impfschutz sollten fehlende Impfungen möglichst bald nachholen. Darüber hinaus empfiehlt seit 2010 die Ständige Impfkommission allen nach 1970 geborenen Erwachsenen eine Masernimpfung, wenn noch kein ausreichender Immunschutz vorliegt. Ergebnisse einer Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zu Wissen, Einstellung und Verhalten zum Thema Infektionsschutz im Jahr

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