Mitteilungsblatt Nr. 1 der Gemeinde Hohentengen a.H. vom 15. Januar 2015.

12 Nr. 01/15 ster, Gemeinderat, Verwaltung und Bürgerinnen und Bürger. Den Haushaltsplan sehen wir nicht als ein starres und statisches Gebilde, sondern der Haushaltsplan dient uns als Richtschnur. Ich möchte dies an einem kleinen Beispiel erläutern. Seit Jahren wird im Gemeinderat über den Ansatz für Erhalt und Pflege der Feldwege diskutiert. Für uns ist es nicht entscheidend, ob in dieser Haushaltsstelle etwas mehr oder weniger eingestellt wird, entscheidend ist, was wir in die Tat umsetzen. Nachdem die Verwaltung den Haushaltsentwurf ausführlich vorgestellt und erläutert hat, möchte ich Ihnen eine Wiederholung des umfangreichen und erfreulichen Zahlenwerkes ersparen. Bevor ich auf die für uns besonders wichtigen Punkte im Haushalt eingehe, erlauben Sie mir ein paar grundsätzliche Bemerkungen. Eigenverantwortlichkeit In der letzten Zeit nimmt das Anspruchsdenken und die Erwartungshaltung in Teilen der Bevölkerung massiv zu. Für uns gilt es, maßvoll damit umzugehen. Nicht alles kann und soll die öffentliche Hand regeln und unterstützen. Eigenverantwortlichkeit ist für uns kein Fremdwort. Jugendsozialarbeit – Grundschule Nach wie vor sehen wir die beste Jugendsozialarbeit außerhalb der Familie in den Vereinen, Kirchen und Hilfsorganisationen, diese gilt es weiterhin zu stärken. Die Erfahrung zeigt uns, dass Jugendliche, die sich in Gemeinschaften einbringen, weniger Auffälligkeiten zeigen als andere. Sollte im Grundschulbereich eine Änderung der Schulform anstehen, so sehen wir die Ganztagsgrundschule in Wahlform als den geeigneten Schultyp. Bei dieser Grundschulart werden die unterschiedlichen Interessen der Eltern größtmöglich berücksichtigt. Kommunale Weiterentwicklung Weiterhin müssen wir intensiv in den Erhalt und Ausbau der Infrastruktur unserer Gemeinde investieren. Wir sind auf einem guten Weg, dürfen aber nicht nachlassen, der kommunale Wettbewerb geht weiter. Noch wächst unsere Gemeinde (Stand 30.6.2014, 3704 Einwohner) und die Nachfrage nach Bauplätzen und Mietswohnungen ist ungebrochen. Ja, die Nachfrage übersteigt bei weitem das Angebot. Hier ist der Gemeinderat gefordert. Haushalt 2015 Erneut ist auch für das Haushaltsjahr 2015 keine Kreditaufnahme vorgesehen. Weitere Zurückführung der Verschuldung auf 267 000 Euro. Dies entspricht pro Kopf 72 Euro (Kreisdurchschnitt 538 Euro). Es sind keine Steuererhöhungen und keine Gebührenerhöhung vorgesehen. Wir begrüßen es sehr, dass auch der Haushalt 2015 sehr solide und ausgewogen aufgestellt ist.

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