Mitteilungsblatt Nr. 1 der Gemeinde Hohentengen a.H. vom 15. Januar 2015.

Nr. 01/15 7 noch nachvollziehbar ist, dass bei steigender Steuerkraft die Schlüsselzuweisungen zurückgehen - allerdings in nicht erwarteter Höhe von rd. 500.000 € - sind Mehrausgaben bei der Finanzausgleichsumlage i. H. v. 205.200 € und bei der Kreisumlage i. H. v. 208.700 € ein rechter Schlag ins Kontor. Zur Hilfe kommen uns die steigenden Einnahmen bei dem Anteil an der Einkommensteuer i. H. v. 429.300 €. Man darf durchaus feststellen, dass der Haushalt 2015 nicht von einem Einnahmeproblem, sondern von einem Ausgabeproblem gekennzeichnet ist. Aus diesem Grund müssen wir jetzt und in den kommenden Jahren vor allem zusätzliche laufende Ausgaben, so gut wie es eben durch die Aufgabenfülle bestimmt überhaupt geht, vermeiden. Und trotz allem legen wir Ihnen wieder einen Haushalt vor, der solide finanziert ist, der keine Steuer- oder Gebührenerhöhungen vorsieht, der auf Kreditaufnahmen verzichtet - was in Zeiten der Hochkonjunktur auch richtig ist -, der durch das Ansparen von Geldern in den Vorjahren einen enormen investiven Haushalt erlaubt. Bevor Ihnen Frau Schwab die wesentlichen Änderungen vorstellen wird, erlauben Sie mir kurz auf einige wesentliche Punkte einzugehen: Das Volumen des Kernhaushalts beträgt für eine Gemeinde unserer Größenordnung sehr beachtliche 13.465.600 €. Davon entfallen auf den Verwaltungshaushalt 10.010.100 € und auf den Vermögenshaushalt sage und schreibe 3.455.500 €. Wir haben Mittel für unterschiedlichste Unterhaltsmaßnahmen veranschlagt. Ebenfalls sind erhebliche Gelder für unsere bauliche Entwicklung eingestellt. Die Personalkosten steigen um 206.800 €. Das resultiert zum einen aus der kalkulierten Tarif- und Besoldungserhöhung von 4 %, was allein schon 100.000 € ausmacht. 1 %-Punkt rührt aus der zu niedrig veranschlagten Erhöhung im Jahr 2014. Auf den Bereich der Kindergärten entfallen 23.000 €. Insgesamt machen die Personalkosten für den Bereich der Kindergärten rd. 1/3 der gesamten Personalkosten aus. Wir werden hier so langsam an unsere Grenze kommen, denken wir vor allem noch an das zusätzliche Personal für eine weitere Kinderkrippe ab dem Jahr 2016. Die restlichen 83.800 € setzen sich zusammen aus 20.300 € für die Nachmittagsbetreuung an der Grundschule und 63.500 € aufgrund Veränderungen (Rückkehr einer Mitarbeiterin aus der Elternzeit) im Rechnungsamt und der Übernahme einer Auszubildenden. Wir können summa summarum 218.900 € an Zuführung für den Vermögenshaushalt erwirtschaften. Wenn die Wirtschaft nicht dramatisch einbricht, bin ich zuversichtlich, dass wir im Laufe des nächsten Jahres eine Zuführung erwirtschaften werden, die auch die aus Entgelten gedeckten Abschreibungen abdeckt. Wesentlicher Bestandteil des Vermögenshaushalts sind der Neubau des Kindergartens Hohentengen und die neue Nutzung des alten Schulhauses in Herdern. Das sind zwei Großprojekte mit rd. 2,3 Mio. €, die es in den nächsten zwei Jahren zu stemmen gilt. Wir werden darüber hinaus u. a. in den weiteren Ausbau unserer Schule, in die Fortführung des Spielplatzkonzeptes und wie bereits erwähnt, kräftig in die bauliche Entwicklung unserer Gemeinde investieren. Keine Mittel sind 2015 für die Überbauung der Pfarr-

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