Mitteilungsblatt Nr. 24 der Gemeinde Hohentengen a.H. vom 3. Dezember 2015.

Nr. 24/15 5 »Anspruch an den Lebensstandard ist gestiegen« Da die Höhe der Rente in starkem Maße von der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung abhängt und immer mehr Menschen in Teilzeit oder geringfügiger Beschäftigung arbeiten, werde die Rente für viele Menschen mittel- oder langfristig gering ausfallen, prognostizierte der ehemalige Bundesarbeitsminister Walter Riester bei der Veranstaltung in Mannheim. Erfreulich sei, dass sich seit Einführung der umlagefinanzierten Rente die Dauer der Lebenserwartung der Rentnerinnen und Rentner und damit die Rentenbezugsdauer fast verdoppelt habe. »Gestiegen ist aber auch der Anspruch an den Lebensstandard. Leider ist die Rücklagenbildung für das Alter dieser erfreulichen Tendenz nicht gefolgt. Deshalb sind ergänzende Rücklagen für die Sicherung des Lebensstandards für viele Menschen zwingend«, erklärte Riester. »Schlechte Riester-Verträge aus dem Verkehr ziehen« Um den Lebensstandard im Alter zu erhalten, sei eine über die gesetzliche Rente hinausgehende Altersvorsorge nötig, bekräftigte auch Hermann-Josef Tenhagen, Chefredakteur von Finanztip. Damit die zusätzliche Altersvorsorge wirken könne, müsse die gesetzliche Rente sicher vor Armut schützen, also das Niveau der Grundsicherung erreichen, betonte der Finanzexperte. Zudem sei der Staat in der Pflicht, die Bürger zu schützen. Bei der Riester-Rente gehe es darum, die Sparer zu fördern und nicht die Finanzdienstleister über Wasser zu halten. »Besonders schlechte Verträge sollte der Staat aus dem Verkehr ziehen«, forderte Tenhagen. Zudem, so sein Vorschlag, sollten Vorstände von Anbietern mit besonders hohen Abbruchquoten von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) abberufen werden. Tipps der Energieberatung der Verbraucherzentrale Heizkosten im Griff Auch wenn die Preise fürs Heizen im ver¬gangenen Jahr gesunken sind, macht die Heizung für die meisten Haushalte nach wie vor den größten Anteil der Energiekosten aus. Oft lässt sich der Verbrauch aber mit einfachen Mitteln spürbar senken. Meike Militz, Projektkoordinatorin der Energieberatung der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg, stellt die wichtigsten Tipps vor. • Runterdrehen: „Am wirkungsvollsten ist es, die Heizung herunterzudrehen. Jedes Grad weniger spart sechs Prozent Heizenergie“, erklärt Militz. „Eine Senkung der Temperatur von 24°C auf 20°C spart also rund ein Fünftel der Heizkosten.“ • Nicht voll aufdrehen: „Entgegen der landläufigen Meinung wird es nicht schneller warm, wenn der Heizkörper voll aufgedreht wird“, betont Meike Militz. „Das Thermostatventil deshalb lieber genau auf die gewünschte Temperatur einstellen, dann wird der Raum nicht überheizt.“

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