Mitteilungsblatt Nr. 1 der Gemeinde Hohentengen a.H. vom 14. Januar 2016.

20 Nr. 1/16 – Breitbandausbau – die zukunftsfähige Überleitung unserer gemeindeeigenen Stromversorgung in die EVKR – die hervorragende Kleinkindbetreuung – Gemeinschaftsschule und Ganztagesschule – die Investition in Gemeinschaftsräume und Bürgersäle in Lienheim und Herdern – das Spielplatzkonzept mit Umsetzung – die vorausschauende Finanzplanung durch Rücklagenbildung und Schuldenabbau, freuen wir uns ganz besonders, dass unser Gemeinderat auch Zeichen setzt in der Aufnahmebereitschaft, mehr flüchtende Menschen aufzunehmen und diesen Menschen Zuflucht zu gewähren, als wir vom Verteilungsschlüssel her müssten. Wir möchten dabei erwähnen, dass wir uns natürlich auch freuen, dass auch andere Gemeinden aus unserem Landkreis bereit sind, die Flüchtenden willkommen zu heißen. Nun komme ich zu einem uns sehr wichtigen Anliegen, bei dem wir im Widerspruch zur CDU liegen. Wir erschließen nach wie vor ungebremst immer wieder neue Bauflächen, seien es Gewerbeflächen oder Wohnbauflächen. Obwohl die Flächen endlich sind, haben wir kein Konzept, den Flächenverbrauch zu verlangsamen. Das kann so nicht weitergehen! Ich möchte einige Nachteile des ungebremsten Flächenverbrauchs erwähnen: – D ie Unterhaltskosten der immer größer werdenden Infrastruktur werden immer teurer. Winterdienst, Straßenunterhalt, Straßenbeleuchtung werden immer aufwendiger, obwohl nach etwa 20 Jahren gar nicht mehr viele Menschen in den „Neubaugebieten“ wohnen, weil die Kinder alle ausgezogen sind. – D er Flächenverbrauch steigt unproportional zum Bevölkerungswachstum. Mehr bebaute Flächen bedeuten nicht unbedingt mehr Einwohner. – O bwohl nur 27% der Bevölkerung in einer Familie oder einer familienähnlichen Sozialstruktur leben (Paar mit Kindern) sondern der überwiegend größte Teil auch unserer Bürger als Singles oder Paare mehr oder weniger alleine in den Häusern wohnen, kümmert sich unsere Wohnbaupolitik mit ihren Einfamilienhäusern nur um diese Minderheit. Für 73 % der Bürger machen wir keine Wohnbaupolitik. Geschosswohnungsbau oder Reihenhäuser sind in unseren Entwürfen kaum vorgesehen. – A uch bei mehr Gewerbeflächen kommt es nicht automatisch zu mehr Arbeitsplätzen oder mehr Gewerbesteuereinnahmen. – W ir können so nicht endlos weitermachen, weil sich das Land nicht vermehren lässt. Unsere Kindeskinder werden diese Politik später einmal nicht verstehen können. Wir verbauen ihnen ihre eigenen Entwicklungsmöglichkeiten.

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