Mitteilungsblatt Nr. 7 der Gemeinde Hohentengen a.H. vom 7. April 2016.

8 Nr. 07/16 stung rund um die Uhr sicher und seien als haushaltsnahe Dienstleistung zu sehen. Seit vielen Jahren gibt es das Sonotel-Hausnotruf-Angebot. Da beträgt die monatliche Nutzungsgebühr 18,36 Euro – 17,90 Euro für VdK-Mitglieder. Für VdK-Mitglieder ist die Installation des Geräts kostenlos. Auch die Abrechnung mit der Pflegekasse kann bei festgestellter Pflegebedürftigkeit in Frage kommen. Weitere Informationen gibt es direkt bei Sonotel, VdK-Kooperationspartner seit 1998, Rosengarten 17, 22880 Wedel, Telefon (04103) 18889-10, Fax (-19), www.sonotel-hausnotruf.de. Tückische kleine Biester - Zecken AOK empfiehlt FSME-Schutzimpfung Kaum locken die ersten Sonnenstrahlen ins Freie, sind die kleinen Biester wieder aktiv: Mit ihrem Biss können Zecken gefährliche Krankheiten übertragen wie die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) oder Lyme-Borreliose. Laut Statistik mussten im Erhebungszeitraum 2014 im Landkreis Waldshut 253 Versicherte wegen Borreliose behandelt werden. „Die Infektion mit Lyme-Borreliose kann Gelenkentzündungen, Arthritis oder Herzrhythmusstörungen verursachen“, warnt Jens Kalchthaler, Leiter des AOK-Gesundheitszentrums in Waldshut. Anders als gegen Borreliose-Bakterien gibt es gegen FSME-Viren eine Impfung. Die Region gehört laut Robert-Koch-Institut zu den FSME-Risikogebieten in Deutschland. Da es keine Therapiemöglichkeiten gibt, empfehlen die Ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut und die AOK Hochrhein-Bodensee allen, die sich häufig in der Natur aufhalten, eine FSME-Schutzimpfung. Diese wird von der Gesundheitskasse bezahlt. Landesweit lassen sich nur 20,8 Prozent der Versicherten gegen FSME impfen, die eine Gehirnhaut- oder Rückenmarkentzündung zur Folge haben kann. Im Landkreis Waldshut liegt die Impfquote mit 25,25 Prozent etwas höher. Menschen, die sich viel in der Natur aufhalten, empfiehlt Kalchthaler grundsätzlich eine Impfung: „Besonders gefährdet sind ältere Männer mit zusätzlichen Herz-Kreislauf-Problemen. Sie sollten sich bei Gartenarbeiten oder nach einem Aufenthalt in der Natur stets sorgfältig auf Zecken absuchen.“ Bei einer Infektion durch ein FSME-Virus kann es zu grippeähnlichen Beschwerden wie Fieber und Kopfschmerzen kommen. Bei einer Mehrzahl der Betroffenen heilt die Krankheit ohne bleibende Schäden wieder aus. Ist aber das zentrale Nervensystem oder das Rückenmark betroffen, kann es zu bleibenden Schäden kommen. „Jetzt die richtige Zeit, sich impfen zu lassen“, meint Gesundheitsexperte Kalchthaler, „weil zwei Drittel aller FSME-Fälle in den Monaten Juni bis August auftreten und zwei Impfungen zeitlich versetzt verabreicht werden müssen.“ Nur so könne der Schutz in den Sommermonaten auch in diesem Jahr gewährleistet werden. Campingausflug, die Fahrradtour oder die Gartenarbeit bleiben so ein Vergnügen.

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