Mitteilungsblatt Nr. 2 der Gemeinde Hohentengen a.H. vom 2. Februar 2017.

6 Nr. 2 / 2017 Zeltsch wird in Angriff genommen. Für die Folgejahre stehen weitere Baumaßnahmen im Focus. Mit der Errichtung einer multifunktionalen Waldhütte und der grundlegenden Neuausrichtung der sanitären Anlagen und dem Kiosk im Schwimmbad Hohentengen werden wir die Freizeitattraktivität unserer Gemeinde zusätzlich nachhaltig beleben. Wir alle wissen, Leistungen und Einrichtungen der öffentlichen Hand sind über Einnahmen zu finanzieren. Diese Einnahmen kommen idealtypisch von den Einwohnern und den Gewerbetreibenden. Mittel- und langfristig müssen wir somit dafür sorgen, dass z.B. durch Fortschreibung des Flächennutzungsplans bzw. durch Ausweisung von neuen Baugebieten und/oder Nachverdichtung im Bestand es möglich wird, mittels mehr Einwohnern und Gewerbetreibenden die Einnahmen zu erhöhen. Diesem Ziel tragen wir in diesem Jahr mit folgenden Projekten Rechnung: – Erschließung des Baugebietes Winkel in Günzgen mit Fortsetzung des Spielplatzkonzeptes. – Am westlichen Ortseingang von Hohentengen soll in verdichteter Bauweise erschwinglicher Wohnraum mit ca. 42 Wohneinheiten entstehen. – Mit der Erweiterung des Gewerbegebiets in Hohentengen wird begonnen. – Erste Planungskosten für das neue Wohnbaugebiet „Unterer Lenggen“ in Lienheim werden eingestellt. – 2 Millionen Euro sind für Grunderwerb vorgesehen, wobei ein Großteil davon für das neue Baugebiet „Unterer Lenggen“ ist. Ein für die Öffentlichkeit relativ neues Thema ist die Errichtung eines Bestattungswaldes in Lienheim für die Gemeinde. Hier wollen wir den Bedürfnissen der Bürger nachkommen, da immer mehr Menschen auf eine Weise bestattet werden wollen, die ihrer Lebensweise entspricht. Selbstverständlich wird dies keine Auswirkung auf die Friedhofsmaßnahmen in Lienheim haben. Auf 2 Punkte möchte ich hinweisen, die nicht im Haushalt 2017 enthalten sind. Für uns sind Ärzteversorgung und Wohnen im Alter auch im Jahr 2017 zwei herausgehobene Positionen. Trotz intensiven Bemühungen und Überlegungen sind wir nicht sehr viel weitergekommen. Die Ärzteversorgung sehen wir nach wie vor mittel- bzw. langfristig in Form einer Gemeinschaftspraxis oder sogar in einem medizinischen Versorgungszentrum – wie und wo, dies gilt es zu erarbeiten. Wohnen im Alter in Hohentengen bedeutet, wir wollen zusätzlichen Lebensraum so schaffen, dass auch ältere Menschen und Menschen mit Pflege- oder Unterstützungsbedarf in ihrem vertrauten Wohnumfeld verbleiben können. In der Praxis bedeutet dies, speziell für unsere Bedürfnisse ein Konzept zu entwickeln. Eine Möglichkeit ist, verschiedene Module miteinander zu verknüpfen. Wir denken dabei an Begriffe wie Pflegeheim, Pflegewohngemeinschaft, Betreutes Wohnen, Tagesbetreuungsgruppe, Sozialstation und eventuell auch Ärzteversorgung. Wünschenswert ist hierbei die Mithilfe und Unterstützung durch bürgerschaftliches Engagement.

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