Mitteilungsblatt Nr. 20 der Gemeinde Hohentengen a.H. vom 12. Oktober 2017.

12 Nr. 20 / 2017 – und an alle Eltern, die uns mit ihrer Anwesenheit bei der Aufsichtspflicht der Kinder unterstützt haben ! Das Team aus der Kita „Pfiffikus“ Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Aufruf zur Haus- und Straßensammlung vom 29. Oktober bis 19. November 2017 Für die Anlage und zur Erhaltung deutscher Kriegsgräberstätten im Ausland bittet der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. um Ihre Spende. „Die Würde des Menschen ist unantastbar“: So steht es in Artikel 1 unseres Grundgesetzes. Das gilt auch für Menschen nach ihrem Tod. Diese Rechte müssen geschützt werden. Zuerst fallen die Menschen- und Bürgerrechte; dann fallen die Menschen. Das ist die bittere Lehre aus der Geschichte und leider auch der Gegenwart. Kriegsgräberstätten sind Beweis dafür und zugleich ständige Mahnung. Das Humanitäre Völkerrecht verpflichtet die Staaten nicht ohne Grund dazu, die Gräber zu erhalten. Es ist nicht nur ein wichtiger Beitrag zum Schutz der Würde der Toten, es ist Aufforderung, es besser zu machen und der Anfänge neuen Unrechts, neuer Gewalt zu wehren! Der Volksbund pflegt und erhält über 2,7 Millionen deutsche Kriegsgräber im Ausland. Das ist kaum vorstellbar und vielleicht hilft es die Ungeheuerlichkeit der Kriege an einem Namen festzumachen. Der Name Müller ist der häufigste Familienname in Deutschland. Das ist auch in der Datenbank des Volksbundes so. 45 165 Mal steht der Name Müller - in unterschiedlicher Schreibweise - in den Dateien. Über 45.000-mal erreichte eine Vermissten- oder Todesmeldung eine verzweifelte Familie Müller. Das darf nie wieder passieren und daher ist auch die zukunftsorientierte Jugendarbeit des Volksbundes so wichtig. Über das Jugendreferat in Konstanz wurden Jugendbegegnungen in Weissrussland, Bulgarien, England, der Slowakischen Republik sowie zwei Workcamps in Italien organisiert. Die Internationale Jugendbegegnung in Ulm führte 30 Jugendliche aus 12 Nationen an die Ruhestätten der Kriegstoten in der Region. Bei Arbeit, Bildung und Begegnung entstanden zahlreiche Freundschaften. Dies ist vielleicht ein kleiner, aber ein greifbarer Beitrag für ein friedliches Europa.

RkJQdWJsaXNoZXIy NjUxMjQ0