Mitteilungsblatt Nr. 1 der Gemeinde Hohentengen a.H. vom 18. Januar 2018.

14 Nr. 01 / 2018 Auch wollen wir in diesem Jahr mit der Sanierung des Rathauses, über die wir schon seit Jahren diskutieren, beginnen. Eine größere Maßnahme ist die Sanierung und Umbau der Mehrzweckhalle, hier wurden viele Anregungen von den Vereinen berücksichtigt und mit in die Planung aufgenommen. Ich könnte viele geplante Investitionen aufzählen. Die größte Herausforderung stellt allerdings unser soziales Projekt im Pfarrgarten dar. Erst vor kurzem konnten wir es den Bürgern vorstellen und erhoffen uns eine rege Beteiligung. Wünschenswert wäre es, wenn wir im kommenden Jahr mit dem Bau beginnen könnten. Die Nachfrage nach Bauland ist ungebrochen, die Gemeinde ist bemüht und unternimmt einige Anstrengungen, um dem Bedarf gerecht zu werden. Dabei gilt es aber auch verantwortungsvoll mit den vorhandenen Ressourcen umzugehen. Wir sollten die schöne Landschaft in der wir wohnen nicht übermäßig belasten. Dennoch sollten wir es den bauwilligen Bürgern von Hohentengen ermöglichen, den Traum vom eigenen Haus in unserer Gemeinde zu verwirklichen. Was wir jedoch nicht wollen, ist für den Kanton Zürich Wohnraum im großen Stile zu schaffen. Was sich immer wieder als sehr schwierig erweist, ist der Ankauf von Flächen für Baugebiete, ohne die wir aber keinen Bebauungsplan erstellen können. Uns ist bewusst, dass der Verkauf von Grund und Boden eine besondere persönliche und tiefgreifende Angelegenheit ist. Trotzdem bitten wir die Grundstückseigentümer im Sinne einer guten Weiterentwicklung unserer Dörfer, mit der Gemeinde zusammenzuarbeiten. Wir haben in den letzten Jahren viel in die Infrastruktur unserer Gemeinde investiert, wie zum Beispiel Schule, Kindergarten, Schulhaus in Herdern, schnelles Internet durch Brietbandversorgung und vieles mehr. Mit diesem Haushalt möchten wir diesen eingeschlagenen Weg weiterverfolgen und unsere Gemeinde so weiterentwickeln, dass sie für unsere Bürger noch attraktiver und lebenswerter wird. Der uns hier vorliegende Haushalt ist der Größte, den die Gemeinde Hohentengen je aufgestellt hat, er hat ein Volumen von rund 18 Mill. €. Mit diesem Haushalt stoßen wir aber auch an unsere Grenzen, alles muss gut geplant und umgesetzt werden. Auch finanziell sind unsere Mittel begrenzt. An den folgenden Zahlen kann man dies auch deutlich sehen. So ist die Zuführungsrate von rund 1 Mill. € im Jahr 2016 auf 887 Tausend € im Jahr 2018 zurückgegangen. Gleichzeitig haben sich die Rücklagen der Gemeinde von 1,2 Mill € auf 870 Tausend € verringert. Die Pro Kopfverschuldung konnte in den letzten 12 Jahren von 318 € auf 55€ im Jahr 2016 zurückgeführt werden. Im letzten Jahr ist durch den Kauf des Sensoplan Areals die Verschuldung der Gemeinde wieder auf 1.606.700€ angestiegen. Das Gebäude ist aber vermietet und das Darlehen kann mit den Mieteinnahmen getilgt werden. Auch kann über den Verkauf von einem Teil oder des ganzen Areals nachgedacht werden.

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