Mitteilungsblatt Nr. 1 der Gemeinde Hohentengen a.H. vom 10. Januar 2019.

Seite 4 Mitteilungsblatt Hohentengen am Hochrhein Nr. 1 / 2019 6 Mio Euro für das soziale Projekt Pfarrwiese. Dieses Projekt wollen wir in einem neuen Eigenbetrieb abbilden. Der Gemeindehaushalt muss hierzu einen Zuschuss von 1,3 Mio Euro schultern. Das Stammkapital wird 10.000 € betragen. Der Rest soll durch Kreditfinanzierung abgedeckt werden. Bestimmt muss der Haushalt in den Jahren 2021/2022 einen Anlaufverlust im Eigenbetrieb übernehmen. Im Gegensatz zu den Investitionszuschüssen wird der Anlaufverlust voraussichtlich bescheiden sein. Die Hallensanierung wird sich auf ca. 2,5 Mio Euro belaufen. Ohne Zuschüsse aus dem ELR ist diese Maßnahme nicht zu stemmen. Für Grunderwerb sind Mittel i.H.v. 1,0 Mio Euro veranschlagt, die durch kurzfristige Kredite zu finanzieren sind. Diese Kredite werden mit dem Verkauf der Grundstücke vollständig zurückbezahlt. Bei der Erschließung des Gewerbegebietes haben wird mit 50% Verkauf von Grundstücken gerechnet. Inwieweit wir die gesamten Straßenbaukosten allein auf das Gebiet anrechnen können, ist noch zu diskutieren. Die Zufahrtstraße dient ja auch zur Erweiterung dieses Gebietes. Auch hier werden wir einen Betrag von schätzungsweise 0,5-0,7 Mio Euro zwischenfinanzieren müssen. Das alles wird nur dadurch möglich, weil wir in den letzten Jahren und Jahrzehnten eine solide Haushaltspolitik betrieben haben. Die Rücklagen werden zum Jahresende schätzungsweise bei 4,4-4,7 Mio Euro liegen. Das steht so nicht im Haushalt. Wir müssen uns hier leider an die gesetzlich vorgegebene Darstellung halten: Fakt ist aber, dass wir in den letzten Jahren Mittel ansparen konnten. Das versetzt uns in die Lage, auch das schmerzhafte Defizit bei den Haupteinnahmen und Hauptausgaben im Finanzeinzelplan zu verkraften. Wir haben wegen weniger Schlüsselzuweisungen und wieder horrend steigender Kreisumlage rd. 400.000 Euro weniger zur Verfügung für das neue Haushaltsjahr. Summa Summarum beträgt das Volumen des Verwaltungshaushaltes 12.287.100 Euro und das Volumen des Vermögenshaushaltes 6.052.900 Euro. Das sind zusammen 18.340.000 Euro. Eine Wahnsinnszahl und zugleich ein gewaltiges Pensum, das wir uns auferlegen wollen. Ich bin froh, dass wir trotz dieser Zahl sagen können, der Haushalt ist solide finanziert und enthält nach heutigem Stand keine erkennbaren Risiken. Sehr geehrte Damen und Herren Gemeinderätinnen und Gemeinderäte, wir nehmen uns eine Vielzahl großer Projekte vor, die unsere Gemeinde weiterentwickeln und attraktiver werden lassen. Ich freue mich, mit Ihnen diese doch gewaltigen Aufgaben anzupacken und zu lösen. Herzlichen Dank meiner gesamten Verwaltung für die Vorarbeiten zum Haushalt. Dank auch denjenigen im Hause, die nicht unmittelbar mit diesen Arbeiten zu tun hatten, aber durch ihre gute Arbeit den Haushaltsentwurf erst ermöglichten. Herzlichen Dank, Ihnen Frau Schwab und Dir Tanja für die erstklassige Arbeit. Frau Schwab wird Ihnen jetzt den letzten kameralen Haushalt vorstellen. Danach liegt es an Ihnen, unsere Arbeit zu beurteilen und -so wäre unser Wunsch- den Haushalt in der Sitzung vom 06. Dezember 2018 zu beschließen.“ Frau Schwab stellt die Grundzüge des Haushalts vor. Im Jahr 2019 sind folgende investiven Maßnahmen geplant:

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