Mitteilungsblatt Nr. 20 der Gemeinde Hohentengen a.H. vom 8. Oktober 2020.

Seite 2 Mitteilungsblatt Hohentengen am Hochrhein Nr. 20 / 2020 Schweizer Atommüllendlagersuche in Etappe 3 Sachplan geologische Tiefenlager Regionalkonferenz Nördlich Lägern (3) Die Standortsuche für geologische Tiefenlager ist jetzt in der entscheidenden Phase und entsprechend der Bedeutung der 3. Etappe für die Gemeinde Hohentengen informieren wir fortlaufend über den Stand des Verfahrens. Voraussichtlich 2022/2023 wird die Nagra bekannt geben, für welche Standortgebiete sie ein Rahmenbewilligungsgesuch ausarbeiten wird, und dies dem schweizerischen Bundesrat als Vorschlag unterbreiten. Spätere Verfahrensschritte sind der Antrag auf Baubewilligung sowie der Antrag auf Betriebsbewilligung. Schätzungsweise 2030 wird der Bundesrat über die Rahmenbewilligung entscheiden Für Hohentengen ist von Bedeutung, dass bislang ein mögliches Standortareal Weiach Kieswerk in ca 750 m zur nächsten Wohnbebauung in Hohentengen liegt, die weitere Standortoption Stadel Haberstal in ca 2 km Entfernung. Über frühere Verfahrensschritte können Sie sich über die Webseite der Gemeinde Hohentengen informieren: https://www.hohentengen.de/gemeinde-und-buerger/atommuellendlagersuche.html Erstmals fand eine Vollversammlung der Regionalkonferenz Nördlich Lägern Mitte September 2020 in Hohentengen statt. Die Fachgruppe Oberflächeninfrastruktur (OFI) der Regionalkonferenz Nördlich Lägern hat für das schweizerische Bundesamt für Energie (BFE) den Auftrag ausgeführt, zu der von der Nagra vorgeschlagenen Oberflächeninfrastruktur eine vorläufige Stellungnahme für Weiach Kieswerk und Stadel Haberstal auszuarbeiten. Diese vorläufige Stellungnahme mit Empfehlung zuhanden des Vorstandes der Regionalkonferenz Nördlich Lägern wurde diskutiert und in der Vollversammlung verabschiedet. Die deutsche Seite war dabei beteiligt. Die Regionalkonferenz Nördlich Lägern schloss sich dem Urteil der Fachgruppe OFI an - und stimmte dem Antrag des Vorstandes zu, nachdem keine der geprüften Varianten für die Anordnung der Oberflächeninfrastruktur geeignet ist; jedoch durch die räumliche Konzentration der einzelnen Anlagenteile der Standort Stadel Haberstal weniger negativ beurteilt wird als der Standort Weiach Kieswerk. Somit ist Stadel Haberstal die neu favorisierte Standortvariante. Auch die Stellungnahmen der Fachgruppen Sicherheit und Regionale Entwicklung wurden diskutiert und verabschiedet; auch diese sind Bestandteil der vorläufigen Stellungnahme. Die Stellungnahme der Fachgruppe Regionale Entwicklung hat sich nicht

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