Mitteilungsblatt Nr. 6a der Gemeinde Hohentengen a.H. vom 2. April 2020.

Nr. 6a / 2020 Mitteilungsblatt Hohentengen am Hochrhein Seite 1 Amtliches Mitteilungsblatt der Gemeinde für die Ortsteile Bergöschingen Günzgen, Herdern Hohentengen Lienheim, Stetten Nr. 6a · 2. April 2020 · Jahrgang 45 am Hochrhein Hohentengen Sonder-Mitteilungsblatt mit aktuellen Informationen zur Corona Corvid-19 Pandemie.

Seite 2 Mitteilungsblatt Hohentengen am Hochrhein Nr. 6a / 2020 Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, das Land hat eine ergänzende Rechtsverordnung erlassen. Diese finden Sie auf unserer Homepage unter https://www.hohentengen.de/de/news/detailseite/ informationen-zum-coronavirus.html. Falls Sie keine Möglichkeit haben, die Rechtsverordnung dort anzuschauen, können Sie sich gerne telefonisch unter Tel. Nr. 07742/8530 bei uns melden. Wir schicken Ihnen die Rechtsverordnung dann per Post zu. In diesem Mitteilungsblatt veröffentlichen wir eine Handlungsanleitung des Landratsamtes im Falle auftretender Symptome und ein Organigramm. Die Restriktionen anlässlich der Corona-Krise sind einschneidend. Deshalb gilt zunächst den vielen Menschen, die Verständnis dafür zeigen und sich an die Restriktionen halten, mein herzlicher Dank. Bitte bleiben Sie weiterhin so verständnisvoll und helfen Sie mit, den wenigen Unbelehrbaren mögliche Konsequenzen ihres nicht zu vertretenden Verhaltens für sich selbst und für andere aufzuzeigen. In einer solchen Situation, in der wir alle leben, braucht es keinen Egoismus, sondern Zusammenhalt, auch wenn man sich über das ein oder andere Handeln ärgern sollte. Ich wünsche uns allen Durchhaltevermögen und vor allem Gesundheit. Behalten wir in dieser wahrlich nicht leichten Zeit unseren Optimismus. Mit freundlichen Grüßen Ihr Martin Benz

Nr. 6a / 2020 Mitteilungsblatt Hohentengen am Hochrhein Seite 3 Ambulante Corona Vorsorge Fieberambulanz Hausarzt/ Kinderarzt* prüft Symptome und leitet gegebenenfalls an Koordinierungsstelle *Falls Sie Ihren Hausarzt nicht erreichen, rufen Sie die Hotline des Gesundheitsamtes an 07751 86 5151 Patient mit COVID-19 Symptomen Koordinierungsstelle Fieberambulanz Termin in der Fieberambulanz Anruf beim Hausarzt Vereinbart einen Termin

Seite 4 Mitteilungsblatt Hohentengen am Hochrhein Nr. 6a / 2020 Für wen die Fieberambulanz in Waldshut eingerichtet wurde und wie sie funktioniert Der Landkreis Waldshut hat gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung BadenWürttemberg in der Sporthalle am Chilbiplatz in Waldshut eine sogenannte Fieberambulanz eingerichtet. Sie dient dazu, Hausarztpraxen und Kliniken zu entlasten. Organisiert und abgewickelt wurde der Aufbau vom Führungsstab des Landkreises gemeinsam mit Einheiten des Technischen Hilfswerk und dem Deutschen Roten Kreuz. Wer kann sich hier untersuchen lassen? Durch die Coronavirus-Krise sind einige Hausarztpraxen sehr ausgelastet und viele Patienten bekommen keinen Termin. Deshalb wurde die sogenannte Fieberambulanz in Waldshut eingerichtet. Menschen, die Krankheitssymptome wie Fieber und Husten haben, sollen hier untersucht werden. Es muss sich nicht zwangsläufig um eine Coronavirus-Erkrankung handeln, auch Erkältungen und grippale Infekte können hier von den Ärzten abgeklärt werden. Wie ist der Ablauf? Haben Sie Symptome wie Fieber, Husten, Erkältungsbeschwerden? Dann rufen Sie zunächst Ihren Hausarzt an. Ist dieser nicht erreichbar, können Sie sich an die Telefonhotline des Gesundheitsamtes Tel. 07751 865151 wenden. Entweder teilt Ihnen Ihr Hausarzt einen Termin in der Fieberambulanz zu oder der Terminkoordinator des Gesundheitsamtes. Sie erhalten eine Bestätigung Ihres Untersuchungstermins und zeigen diese am Eingang der Fieberambulanz. Danach erfolgt die Abklärung Ihrer Erkrankung durch einen Arzt, der auch die weiteren Behandlungsschritte einleitet. Die Patienten werden in der großräumig abgetrennten Halle so geleitet, dass alle Sicherheitsmaßnahmen eingehalten werden können. Wer hat Zugang - bitte beachten: Damit die Fieberambulanz wirklich nur von Personen aufgesucht wird, die einbestellt wurden, kontrolliert ein Sicherheitsdienst am Eingang die Terminbestätigung. Man kann also nicht einfach dort vorbeigehen und sich ambulant untersuchen lassen. Nur wer einen Termin hat, wird untersucht. Es wird auch nicht regulär ein Coronavirus-Test vorgenommen. Vielmehr dient diese Ambulanz dazu, dass behandlungsbedürftige Personen rasche Hilfe bekommen. Wann ist die Ambulanz geöffnet? Täglich von 14 bis 18 Uhr. Die Aufnahmekapazität hängt davon ab, wie viel Ärzte und Ärztinnen für diese Aufgabe noch gewonnen werden können.

Nr. 6a / 2020 Mitteilungsblatt Hohentengen am Hochrhein Seite 5 Covid-19: So funktioniert das Versorgungskonzept des Landkreises Im Hinblick auf wachsende Zahlen an Covid-19-Erkrankten hat der Landkreis wichtige Maßnahmen ergriffen. Vorrangiges Ziel ist es, Patientenströme in Covid-19-Patienten und Nicht-Covid-19-Patienten zu trennen, und insbesondere für Covid-19-Patienten neue stationäre Behandlungsmöglichkeiten zu finden. Der Verwaltungsstab des Landratsamtes hat gemeinsam mit den Fachleuten des Klinikums Hochrhein ein Versorgungskonzept für den Landkreis entwickelt. Intensivbetreuung: Vorgesehen für die stationäre Intensiv-Behandlung von Covid19-Erkrankten sind nun das Klinikum Hochrhein in Waldshut und die Lungenfachklinik in St. Blasien. Bei abklingenden Symptomen oder nur moderaten Verläufen können Covid-19-Patienten auch in der Feldbergklinik St.Blasien, im Sigma Zentrum Bad Säckingen und in den Fachkliniken Sonnenhof Höchenschwand behandelt werden. Betreuung von Nicht-Covid-19-Patienten: Wichtig ist, dass auch die medizinische Versorgung der Nicht-Covid-19-Patienten gesichert ist. Nach wie vor werden diese Patienten im Klinikum Hochrhein und im Hegau-Bodensee-Klinikum in Stühlingen betreut. Wenn es zusätzliche Kapazitäten braucht, stehen die Rehaklinik Bad Säckingen, die AKH Klinik Hotzenplotz in Rickenbach und die St.Georg Klinik in Höchenschwand bereit für die Aufnahme von Nicht-Covid-19-Patienten. Planung der Patientenströme: Das Klinikum Hochrhein fungiert als Drehscheibe für die Planung. Es managt die verfügbaren Intensivbetten im Landkreis und kümmert sich zusammen mit der Oberleitstelle in Stuttgart und der Leitstelle in Waldshut um die Planung der verfügbaren Ressourcen. Die Patientenaufnahme erfolgt nach einer sogenannten Teletriage. Werden Rettungskräfte zu Patienten gerufen, so entscheiden diese nach telefonischer Rücksprache mit den diensthabenden Notärzten über die Patientenzuweisung für alle Kliniken im Landkreis. Die Zuweisung eines Patienten an eine Klinik erfolgt nach den Kriterien: Zustand des Patienten, verfügbare Raum in den Kliniken, medizinische Ausstattung, vorhandene Fachkapazitäten. Häusliche Quarantäne außerhalb: Zu den weiteren Maßnahmen des Landkreises gehört auch die Einrichtung eines „Isolations-Zentrums“ für Menschen, die leicht an Covid-19 erkrankt sind und deshalb in häusliche Quarantäne müssen. Ist dies aber nicht umsetzbar, weil sie mit einer besonders vulnerablen Person (Risikogruppen) in einem Haushalt leben, bietet der Landkreis eine Ausweichmöglichkeit in der ehemaligen Gemeinschaftsunterkunft in Bad Säckingen an. Landrat Dr. Martin Kistler ist dankbar für die Angebote und „die Bereitschaft vieler Einrichtungen und Reha-Kliniken bei der Versorgung mitzumachen“ und er fügt hinzu: „Die hervorragende Zusammenarbeit aller Beteiligten stimmt mich zuversichtlich. Ich danke allen herzlich. Damit haben wir eine gute Basis, um die vor uns liegenden Herausforderungen zu bewältigen.“

Seite 6 Mitteilungsblatt Hohentengen am Hochrhein Nr. 6a / 2020 Stationäre Behandlung NICHT-COVID-19 Patienten Hegau-Bodensee-Klinikum Stühlingen Patientenströme im Landkreis Waldshut Stationäre Behandlung COVID-19 Erkankte Klinikum Hochrhein Waldshut Lungenklinik St. Blasien (Intensiv) Behandlung Verlegung bei leichtem Verlauf oder bei abklingenden Symptomen Feldbergklinik St. Blasien Sigma Zentrum Bad Säckingen Fachkliniken Sonnenhof Höchenschwand Rehaklinik Bad Säckingen St. Georg Klinik Höchenschwand Klinikum Hochrhein Waldshut AKH Klinik Hotzenplotz Rickenbach (26.03.2020) Verlegung Teletriage durch den Rettungsdienst Auswahlverfahren nach Kriterien des Klinikum Hochrhein Bei Vollbelegung

RkJQdWJsaXNoZXIy NjUxMjQ0