Mitteilungsblatt der Gemeinde Hohentengen Nr. 13 vom 01. Juli 2021

Seite 12 Mitteilungsblatt Hohentengen am Hochrhein Nr. 13 / 2021 „Wir haben uns dafür stark gemacht, weil wir in der grenznahen Region zur Schweiz eine große Fachkräfteabwanderung haben. Mit dem Programm wollen wir das Hand- werk attraktiv für Arbeitssuchende machen. Das Ziel ist, im Idealfall, dass die Teilneh- merinnen und Teilnehmer danach eine Ausbildung beginnen“, so Christian Herz, Leiter der Bildungsakademie Waldshut. Gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz Bereits seit April ist die erste der vier Gruppen vor Ort in Waldshut. Im Bereich Elektro- nik/Elektrotechnik kümmert sich Lehrmeister Peter Keller um die interessierten Lang- zeitarbeitslosen. „Ich vermittle hier die praktischen Fähigkeiten, wir löten und haben Grundschaltungen gemacht. Wir haben auch ein kleines Installationsprojekt in der Bil- dungsakademie umgesetzt, um auch den Bezug ins praktische Arbeiten darzustellen. Es macht mir richtig Spaß, mein Wissen weiterzugeben“, berichtet der Ausbilder von seinen Erfahrungen. Sollten sich die Teilnehmer in der praktischen Erprobung bewähren, stehen in die- sem Bereich die Chancen auf einen Ausbildungsplatz besonders gut. Ein Elektrobetrieb im Landkreis hat bereits vorab zwei Lehrstellen für die Arbeitssuchenden in Aussicht gestellt. „Die erste Intensivschulung ist so getimt, dass sie zum neuen Ausbildungsjahr eine Lehre beginnen können“, freut sich Bildungsakademieleiter Herz. Kooperation mit Kreishandwerkerschaft und Innungen Damit bestenfalls jeder Topf seinen Deckel findet, arbeiten viele Projektpartner zusam- men. Zum 1. April wurden in der Bildungsakademie Waldshut mit Jobcoach Ingo Sah- ner und der sozialpädagogischen Betreuung durch Verena Schley zwei Experten ins Boot geholt, die den Kontakt zwischen Teilnehmern und Betrieben vermitteln. „Diese Betriebssuche geschieht natürlich in enger Kooperation mit der Kreishandwerkerschaft und den Innungen samt Obermeistern“, konkretisiert Herz. Eine große Unternehmung, wenn man bedenkt, dass die Arbeitssuchenden aus sieben Kursen wählen können: Elek- tronik/Elektrotechnik, Maler und Lackierer, Schreiner, Metallbauer und Feinwerkme- chaniker, Raumausstatter, Kraftfahrzeugmechatroniker und Friseur. Projekt vom Sozialministerium gefördert Bis jetzt waren 14 potenzielle Auszubildende inWaldshut zu Gast. Bis November werden weitere Gruppen des Projekts „Ab ins Handwerk!“, das vom Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert wird, die Lehrwerkstätten der Bildungsakademie besuchen. Christian Herz freut sich bereits jetzt auf weitere neue Gesichter: „Jeder ist willkommen. Wir wollen möglichst viele ins Handwerk vermitteln.“ Weitere Informationen: www.bildungsakademie.de

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