Mitteilungsblatt der Gemeinde Hohentengen Nr. 1 vom 20. Januar 2022

Nr. 1 / 2022 Mitteilungsblatt Hohentengen am Hochrhein Seite 5 Biodiversität Liebe Bürgerinnen und Bürger, Als Start unserer Reihe „Mehr Arten im Garten“ möchten wir Sie einleitend auf das Thema Biodiversität und Ihre Bedeutung für uns und unsere Umwelt aufmerksam machen. Jeden Monat folgt ein Gartentipp, mit dem Sie aktiv einen Teil zur Förderung der Biodiversität beitragen können. Und das ohne großen Aufwand zu betreiben. Was ist überhaupt Biodiversität und wofür ist sie wichtig? Biodiversität umfasst die verschiedenen Lebensformen (Arten von Tieren, Pflanzen, Pil- zen, Bakterien), die unterschiedlichen Lebensräume, in denen Arten leben (Ökosysteme wie der Wald oder Gewässer), sowie die genetische Vielfalt innerhalb der Arten (z.B. Unterarten, Sorten und Rassen). Kurz gesagt: Biodiversität ist das auf der Erde existie- rende Leben in seiner gesamten Vielfalt. Sie ist die Voraussetzung für eine gesunde und natürliche Entwicklung aller Lebewesen und Ökosysteme. Der Mensch ist abhängig von der Biodiversität Für uns sind die Leistungen der biologischen Vielfalt etwas völlig Selbstverständliches. Wenn wir genau hinsehen, wird schnell klar, dass die Biodiversität ein gigantischer Dienstleister ist. Arten liefern Nahrungsmittel, Rohstoffe und Arzneien. Ökosysteme sorgen für saubere Luft, sauberes Wasser und fruchtbare Böden, sie leisten Hochwas- ser- und Erosionsschutz. Als Lebensraum bieten sie uns Erholung und Freizeitmöglich- keiten. Die Industrie ist direkt von vielen Rohstoffen abhängig, wie Holz, Ölen, Mine- ralien oder Farbstoffen. Arten liefern außerdem Vorbilder für technische Innovationen. Können wir mit ein paar weniger Arten nicht genauso gut leben? Jede Art ist ein Rädchen im System des Lebens, das sich über Jahrtausende entwickelt hat. Wir als eine Spezies auf diesem Planeten sind eng mit dem natürlichen System ver- woben und direkt von ihm abhängig. Neben dem Klimaschutz ist der Erhalt der Artenvielfalt die größte Herausforderung für die Menschheit. Im Garten mit der Vielfalt starten – Machen Sie mit! Mehr Arten im Garten Tipps für den Januar/Februar Ausrangierte Weihnachtsbäume Decken Sie empfindliche Stauden, immergrüne Sträucher und auch Erdbeeren damit ab. Denn Kahlfröste ohne Schneeauflage können großen Schaden anrichten. Bedeckungen mit Nadelgehölzzweigen haben den Vorteil, dass sie Kälteschutz und Schatten bieten. Somit wird ein frühzeitiges Austreiben der Pflanzen unterdrückt. Außerdem sind die Triebe luftdurchlässig und bieten Fäulnis keine Chance, im Gegen- satz zu Abdeckungen mit Folie. Nach der Zweit-Nutzung werden die Triebe im Frühling zerkleinert und über den Kompost oder die Biotonne entsorgt.

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