Mitteilungsblatt Nr. 8 der Gemeinde Hohentengen a.H. vom 2. Mai 2024.

Seite 12 Mitteilungsblatt Hohentengen am Hochrhein Nr. 8 / 2024 naturenergie hochrhein AG und wurde vom Land Baden-Württemberg finanziell gefördert. Abgestellt auf detaillierten Bestands- und Potenzialanalysen zur Erfassung des aktuellen Zustands und der künftigen Möglichkeiten der Wärmeversorgung wurden in den Wärmeplänen der Gemeinden konkrete Maßnahmen festgelegt, mit deren Umsetzung die Gemeinden nun zielgerichtet auf die Erreichung einer klimaneutralen Wärmeversorgung bis zum Jahr 2040 hinarbeiten werden. Unter anderem durch energetische Gebäudesanierung, Umbau der Einzelversorgungsgebiete auf fossilfreie Heizungstechnologien, Zubau von Photovoltaikanlagen sowie Bau und Ausbau von Wärmenetzen soll der Anteil fossiler Energieträger an der Wärmeversorgung, welcher gegenwärtig noch bei 75% liegt, bis ins Jahr 2040 kontinuierlich heruntergefahren werden. Auch die Nutzbarkeit von Wärme aus Abwassersammlern oder dem Rhein soll eruiert und weitere Informationsveranstaltungen zu Themen der Wärmeversorgung angeboten werden. Ein „Energiewende-Netzwerk“ wurde bereits ins Leben gerufen. Dieses soll es den Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinden ermöglichen, sich bei konkreten Anliegen zur Wärmeversorgung gezielt an regionale Fachleute zu wenden. Ozan Topcuogullari, Bürgermeister der Gemeinde Klettgau konstatierte: „Mit den Ergebnissen der Kommunalen Wärmeplanung können wir die Einsparpotentiale ermitteln und anstehende Sanierungen sowie zukünftige Entwicklungen danach richten.“ Amtskollege der Gemeinde Küssaberg, Manfred Weber, kommentierte: „In unseren Wärmeplänen kommt der Energieeinsparung durch laufende Gebäudesanierungen eine hervorgehobene Bedeutung zu. Hier sehe ich uns Kommunen weiterhin in der Vorbildfunktion, auch wenn uns die großen gemeindeeigenen Gebäudebestände vor enorme Herausforderungen stellen werden“. Hohentengens Bürgermeister Jürgen Wiener resümierte: „Die Umsetzung der Maßnahmen unserer kommunalen Wärmeplanung markiert den ersten Schritt auf unserem Weg zu einer klimaneutralen Wärmeversorgung ab 2040. Durch die energetische Sanierung kommunaler Gebäude streben wir an, eine Vorbildfunktion für unsere Bevölkerung einzunehmen und aktiv zum Klimaschutz beizutragen.“ Daniel Streich (naturenergie hochrhein AG) stellte abschließend fest: „Durch das große Engagement der drei Gemeinden und die gute Zusammenarbeit mit allen Projektpartnern konnten wir miteinander eine solide Basis und konkrete Fahrpläne erarbeiten, mit denen die Gemeinden die Energiewende nun strategisch und strukturiert anpacken können.“ Der kommunale Wärmeplan der Gemeinde Hohentengen ist auf der Homepage der Gemeinde unter https://www.hohentengen.de/de/gemeinde-und-buerger/kommunale-waermeplanung.html veröffentlicht.

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